Die Sopranistin Hendrikje Wangemann absolvierte ihr Gesangs-und Pädagogikstudium an der Musikhochschule Leipzig „Felix Mendelssohn Bartholdy“ bei Prof. Eva Schubert und Prof. Christa Nowak. Nachfolgende Gesangslehrer waren Prof. Venceslava Hruba‑Freiberger und Prof. Herrmann‑Christian Polster.
Nach ihrem vierjährigen Engagement am Opernhaus Halle (1987-91), an welchem sie besondere Erfolge mit Hauptpartien von Georg Friedrich Händel feierte, ebenso in Rollen wie Gilda, Marzelline, Miccaela, und Jenny debütierte, wurde sie von Udo Zimmermann und Generalmusikdirektor Lothar Zagrosek an das Leipziger Opernhaus engagiert (1991-2008).
Hier sang sie ein breitgefächertes Repertoire im lyrischen Sopranfach wie Musetta, Marzelline, Titania, Susanna, Despina, Zerlina, Baronin („Wildschütz“), Erste Dame.
Viel beachtete Rollenporträts gelangen ihr in zeitgenössischen Werken wie Jörg Herchets „Nachtwache“ UA (Anila), Turnages „Greek“ (alle Sopranparts), J. Doves „Flight“ ( Minsk-Woman), Poulencs „La voix humaine“ sowie in Schönbergs „Pierrot Lunaire“ sowie „Von heute auf morgen“ in der Schönberg-Trilogie „Moderne Menschen“.
Eine häufige Zusammenarbeit verband sie mit dem Regisseur Peter Konwitschny und weiteren international renommierten Regisseuren wie Ruth Berghaus, George Tabori, Alfred Kirchner, John Dew, Jérôme Savary und Dirigenten wie Marek Janowski, Stefan Soltesz, Lothar Zagrosek, Michail Jurowski und Jiří Kout.
Gastspiele führten sie zum „Kissinger Sommer“ und an verschiedene Bühnen im In- und Ausland (Hamburgische Staatsoper, Semperoper Dresden, Komische Oper Berlin, Theater Lübeck, Osnabrück, Regensburg, Cottbus, Weimar sowie Tourneen durch Frankreich, Schweiz, Fürstentum Liechtenstein).
Schon während ihrer aktiven Zeit als Sängerin war Hendrikje Wangemann Gesangsdozentin an der Martin‑Luther‑Universität Halle und erhielt 2006 einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden.
2008 wurde sie zur hauptamtlichen Professorin berufen.
Seit 2010 ist sie Studiendekanin der Fachrichtung Gesang.
Ihre Studenten konnten mehrfach Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben erringen.